Beim genauen Hinsehen zeigt das Cover dieser Band keine kotzende Kuh, sondern ein Milchkännchen in Form einer Kuh, aus deren Maul die Milch in eine Tasse gegossen wird…. Oha, Pareidolie oder gewollte Täuschung. In Gedanken war ich bei einer Punkband, der Bandname würde ja schon zu diesem Genre passen, aber da lag ich mal ganz falsch, denn experimentelle Musik passt da schon besser! Denjenigen, die den 80iger Underground miterlebt haben, wird der Name Felix Gebhard (Einstürzende Neubauten, Muff Potter, Home Of The Lame) ein Begriff sein. Das neu gegründete Trio verbindet Kraut- mit Noise- und Alterative-Rock und das Album mit acht Tracks kommt ganz ohne Gesang daher. Vom lauten und dominierenden Saxophon bis hin zu treibenden Sound und abdriften in den instrumentalen Rock, für jeden ist da etwas dabei. Noch nicht neugierig geworden, dann sollten die ungewöhnlichen Songtitel wie „Zerrung“, Schranck“ oder „Lochsonne Schwarz“ das Interesse des besonderen Debütwerks geweckt haben. „Zahn“ ist ein Werk, bei den die Professionalität und die Erfahrung der Musiker deutlich zu hören ist. 

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Simone Berger

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