LAMB OF GOD - OMENS


Label:NUCLEAR BLAST
Jahr:2022
Running Time:41:06
Kategorie: Neuerscheinung
 

Nur zwei Jahre nach dem selbstbetitelten achten Album stehen die Jungs aus Richmond, Virginia mit der nächsten Scheibe Gewehr bei Fuss, die auf den mystischen Namen "Omens" hört. Die Band vorzustellen ist wie Eulen nach Athen tragen, gehören sie doch seit Jahren zur etablierten Spitze der New Wave of American Heavy Metal und sind zudem laut dem amerikanischen Magazin Loudwire eine der fünfzig wichtigsten Metalbands des 21. Jahrhunderts. In Europa sind die fünf Musiker auch bereits eine große Nummer und touren im November/Dezember unter anderem mit Kreator als Double-Headliner Package.

Musikalisch hat sich auf "Omens" bei der im Jahr 2000 von Burn the Priest in Lamb of God umbenannten Band nichts gravierendes geändert - es regiert die harte Modern Metal Schule mit Thrash Metal Schlagseite und das ist gut so. Album Nummer zehn beginnt mit dem Up-Tempo Track "Nevermore", bei dem das Quintett höllische Salven durch die Boxen jagt, um Sekunden später knallharten Groove zu fahren. Abwechslung pur bietet der zweite Track "Vanishing", der über einen starken Refrain verfügt und bei dem Lamb of God das erste Mal harte Knüppelpassagen einbauen.

Generell ist der Härtegrad der Scheibe lobenswert, was aber den Mainstream Hörer auch anno 2022 vom Entdecken der Combo weitestgehend abhalten wird. Alle, die aber auf den Sound von Machine Head, Pantera und Konsorten abfahren, müssen diese Band anchecken, sie wird vielleicht ihr Leben bereichern. Weitere Anspieltipps sind das geniale Titelstück "Omens", der kurze Nackenbrecher "Denial Mechanism" und das intensive "September Song" zum Ausklang der Scheibe.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Dirk Schneider


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