SLIPKNOT - THE END, SO FAR
Label: | ROADRUNNER |
Jahr: | 2022 |
Running Time: | 57:40 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Slipknot sind ja nicht bloß eine Band, die Truppe aus Iowa, ob man sie für true genug hält oder auch nicht, besitzt einen Globus umspannenden Kultstatus und das zu Recht. Klar haben die Herren um Corey Taylor, ähnlich wie Kiss in den Siebzigern, viel Wirbel mit ihren Masken und Ihrer Show verursacht aber wenn man sich anschaut wie viel Zeit, Arbeit, Schweiß, Blut und Tränen, die Jungs in den letzten siebenundzwanzig Jahren ins Team gesteckt haben, dann kommt man nicht umhin das respektieren zu müssen. Was genau Slipknot im Jahre des Herren 2022 nun eigentlich für ein Subgenre bedienen, das ist gar nicht mal so einfach zu beantworten.
Bei Song Nummer Drei hat man schon Turntable Effekte, Growls, Klargesang und fast schon Progressiv-hektische Wechsel in der Rhythmus Fraktion vernommen und, obwohl der Fuß wippt, kann man sich einergewissen Verwirrung nicht erwehren. Was hier aber von Anfang an klar ist ist, dass die Formation, egal ob von Verlusten und Neubesetzungen gebeutelt oder nicht, eine absolute Macht an den Instrumenten darstellt und Klangwerke erschafft, die definitiv immer den gewissen Punch, diese Intensität haben. Der Umstand,dass der Act aus neun (!!!) Musikern, unter anderem sogar einem DJ (Sid Wilson) und einem Percussionist (Michael Pfaff), besteht, erklärt in Teilen warum die Tracks zwar im Kern stringent sind aber sich zuweilen in dem Wechsel der verschiedenen musikalischen Einzelparts verliert.
Beiträge wie zum Beispiel „Warrant“, kann man gut als kontrolliertes Chaos bezeichnen. Ich selbst würde mich zwar nicht als Fan der Band aber durchaus Freund der ruhigeren Gesangsparts bezeichnen, denn auch wenn Corey Taylor durch seine aggressiven Shouts berühmt wurde, so sehe ich ihn doch als großartigen Sänger und Songwriter, der mich bei Stone Sour oder der Dave Grohl Kollaboration „From Can To Can't“, emotional abzuholen wusste. Ein Maggot werde ich auf meine mittelalten Tage zwar nicht mehr, aber der Respekt vor dem Schaffen und Können dieser Mannschaft ist mir acht Punkte wert.
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter