DRUDENSANG - TUIFLSRIJTT
Label: | FOLTER |
Jahr: | 2022 |
Running Time: | 56:05 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Ja ja, die Sache mit der Namensgebung… 2009 gründete sich diese Band zunächst unter dem Namen Blackhorned Wargoat, änderte ihn dann in Ravnsvart und 2013 schließlich in Drudensang. Lange tummelten sich die Bayern im Demostatus und hauten ein paar EPs raus. Nun liegt uns endlich das erste reguläre Album der Band vor. Ein düsteres, atmosphärisches Intro leitet das Langeisen ein. Danach ertönen acht Black Metal-Tracks mit deutschen Texten, die dem Hörer jedoch kaum verständlich sind. Wie für Folter Records typisch, gibt es auch hier pfeilschnellen, wütenden Black Metal der alten skandinavischen Schule, mit rasenden, frostigen Gitarren, wenig Bass, generell dünnem, aber passend arschkaltem Sound.
Über allem thront dämonischer Kreischgesang, der an Besessenheit kaum zu überbieten ist. Natürlich hat man so etwas schon sechshundertsechsundsechzigmal gehört, aber der Funke springt sofort über. Trotz wütender Raserei ist die Musik atmosphärisch, und obwohl alles im Stil der frühen bis mittleren Neunziger gehalten ist, klingt das Album komplett zeitlos. Und dieses Kunststück muss man erst einmal schaffen! Wer auf alte Darkthrone, Gorgoroth, Tsjuder, Sargeist, Funeral Winds und Konsorten steht, der sollte sich dieses Werk nicht entgehen lassen, das auch bei fast einer Stunde Spielzeit niemals Langeweile aufkommen lässt.
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller