AUTUMN TEARS - THE GLOW OF DESPERATION


Label:
Jahr:2021
Running Time:62:11
Kategorie: Neuerscheinung
 

Der Name Autumn Tears ist mir zwar seit einer halben Ewigkeit geläufig, aber dennoch habe ich mich bislang noch nie mit ihnen befasst. Die Amerikaner sind schon seit 1995 aktiv. Von 2007 bis 2017 lag die Band auf Eis. Ted Tringo ist jedoch der Einzige, der immer an Bord war. Mittlerweile hat er einen ganzen Haufen Musiker um sich geschart, die aber anscheinend zur festen Besetzung gehören; darunter drei Chellisten, drei Leute an Flöte, Klarinette und Violine, eine Harfe, ein Horn, einige Percussions und mehrere SängerInnen, die oft in Operngesang abdriften. Sehr metallisch klingt das nicht? Das stimmt! Ich hatte auch zunächst Black- oder Gothic Metal vermutet.

Tatsächlich handelt es sich bei Autumn Tears aber um Neoclassical Darkwave, komplett ohne Stromgitarren. Die Musik ist folkig und düster zugleich. Das Flair ist oft mittelalterlich, und die Musik könnte auch in Serien wie „Vikings“ gut als Hintergrunduntermalung dienen. Klingt eigentlich ganz geil, allerdings ist es mit über die gesamte Spielzeit hinweg zu ruhig und zu lang. Man erwartet ständig, dass es bald losgeht, das ist aber nie der Fall. Interessant ist es aber allemal, denn in dieser Form habe ich solche Musik noch nicht gehört. Wer Bands wie Elend oder Die Verbannten Kinder Evas mag, der sollte hier mal reinhören.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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