Ozzy und kein Ende! Und das ist, wenn ich die insgesamt dreizehn neuen Beiträge höre, sogar völlig legitim. Wie immer der der augenscheinliche Fronter es geschafft, diesen Nummern seine handelsüblichen Vibes zu verpassen, nach getaner Studioarbeit ist seine Stimme noch ordentlich dabei. Natürlich hatte es für die Tunes eine Völkerwanderung an Freunden, die sich bei den Recordings die Klinke in die Hand gaben gegeben. Und auch das ist völlig legitim, wenn ich das Who is Who durchgehe. Vom alten Wingman Zakk Wylde über Langzeitgefährte Tony Iommi (Black Sabbath). Selbst Jeff Beck und Robert Trujillo (Metallica) hatten die Ehre, hier ihre Ideen beizutragen. Rundum ist das latente Konzept, das man in den Lyrics wiederfindet (es geht um erfundene Patienten in einer Heilanstalt), mit großem Niveau in Szene gestellt.

Somit versöhnt Ozzy sich mit allen Fans, denen der Vorgänger „Ordinary Man“, der noch vor zwei Jahren erschien, einfach zu modern und poppig ertönte. Heuer bleiben die Experimente und Anbiederungen an andere Genre, in der Schublade. Der Facettenreichtum der Gäste und deren spielerischen Ergüsse, bringen den Tonträger eh auf eine andere Bandbreiten-Ebene. Das hätte ich dem Altmeister nicht mehr zugetraut. Soundtechnisch ist dies hier nicht was man von einem Gott der Metalwelt erwarten dürfte, denn diesbezüglich ist einiges an Luft nach oben drin. Ich denke mal das Ozzy mit diesem Opus seiner Gemeinde ein letztes großes Werk beschert hat. Danke dafür.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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