ALPHAVILLE - ETERNALLY YOURS


Label:NEUE MEISTER
Jahr:2022
Running Time:111:56
Kategorie: Non Metal
Compilation
 

Alphaville...der große Act aus Münster. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich immer dachte, dass die Jungs aus den Niederlande stammen. Was hatte ich nur morgens auf den Kelloggs? Verantwortlich ist das ehemalige Trio (mittlerweile sind es fünf Mitglieder) für etliche Top-Hits wie „Big In Japan“, „Forever Young“ und meiner Lieblingsnummer „Sounds Like A Melody“. Zur vierzigjährigen Bandgeschichte hat sich Sänger Marian Gold, die erfolgreichsten Klassiker (insgesamt dreiundzwanzig Titel auf zwei Silberlinge) seines Schaffens vorgenommen und mit dem Deutschen Filmorchester Babelsberg, neu inszeniert. Entschlackt und freigelegt, will er die aktuellen Versionen verstanden sehen. Kann man so stehen lassen. Unglaublich edel wie Tunes wie "Summer Rain" und Apollo" berauschend mit Orchester funktionieren. Obschon ich sagen muss, das der erste Durchgang ernsthaft gewöhnungsbedürftig war und ich mich geneigt fühlte dem Werk die berühmte Watsche zu geben. Das änderte sich aber mit jeder weiteren Rotation, bis das Teil heute in Dauermarsch lief.

Vielleicht weil ich die Truppe vor kurzem auf dem belgischen W-Festival live gesehen habe. Obschon Marian live etliche Probleme mit der Stimme hat, hat er sich hier die Zeit genommen ein weiteres Mal zu verzaubern. Es macht richtig Spaß die Songs im neuen Soundgerüst zu erleben, wobei ich jetzt von den eben drei erwähnten Songs keine drei Varianten gebraucht hätte. „Big In Japan“ kommt noch mal in spartanischer Bassroque Ausgabe (sehr cool), „Sounds Like A Melody“ im Chamber Version Touch und last but not least „Forever Young“ als Petite. Die Single-Edits hätte man sich getrost schenken können und den einen oder anderen neuen Song anbieten dürfen. Wie dem auch sei. Die Fans werden das Ding fressen und ich habe auch schon Hunger.

Note: Keine Wertung
Autor: Steve Burdelak


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