Die drei Finnen von den selbsternannten Doom/Death/Drone/Sludge Metallern Morbid Evils, machen beeindruckende und unangenehme Musik. Das meine ich tatsächlich als Kompliment, denn angenehm will dieses pechschwarze Ungetüm von Genre-hybrid definitiv nicht sein. Seit 2014 legt die Mannschaft aus Turku den Finger in die Wunde und „Supernaturals“ ist die dritte Full-Length Traumatisierung der Band. Mit Transcending Obscurity Records haben Drummer Jarno, Sänger und Basser Keijo und Gitarrist Tuomas, auch noch ein wirklich amtliches Label im Rücken, dem nichts zu andersartig oder krass ist. Der Sound der hier fabriziert wird, klingt anstrengend und abgrundtief fies. Ab und an sind hier noch Samples zu hören, die klingen als wenn John Carpenter auf Acid Besuch von Pinhead bekommen hätte.

Alles hat eine bedrückende Schwere als wenn man vierzig Minuten lang, extrem langsam, von einer Dampfwalze zermalmt würde. Wem Bands wie Mastodon oder Crowbar zu zahm und melodisch sind, der wird mit Morbid Evils eher zu seiner musikalischen Erfüllung finden, denn die Burschen kennen kein Pardon und komponierten einen großartigen Soundtrack, zum trostlosen Ende der Welt.. Wer noch etwas Lebensfreude in sich hat und diese gern loswerden mag, Morbid Evils kriegen das locker hin.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter

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