Ich hatte bei dem Albumtitel eher an Franzosen gedacht, tatsächlich kommen Ósserp aber aus Spanien. Hier liegt uns das dritte Album seit Gründung der Band im Jahr 2013 vor. Ich hatte schon früher mal ein Review zu dieser Band geschrieben, habe sie aber ganz anders in Erinnerung. Hier wird pfeilschneller, schnörkelloser Death Metal geboten, der zwar technisch versiert, aber immer eingängig ist. Aber vor allem klingt das hier richtig diabolisch und böse! Die Gitarren sind tief gestimmt, und auch die Growls könnten tiefer und böser kaum sein. Hin und wieder ertönen aber auch abgefuckte, verzweifelte Schreie, um das Ganze etwas aufzulockern. Dezente Melodien bei der Gitarrenarbeit gibt es zwar auch, diese fällt aber nicht sonderlich ins Gewicht.

Was mich an diesem Album so fasziniert, ist diese düstere Grundstimmung, die permanent mitschwebt. Das ist insofern seltsam, weil das Tempo eigentlich konstant hochgeschraubt ist. Aber hier steht das gnadenlose Geballer im Vordergrund, und das ist auch gut so! Ein passender Vergleich fällt mir nicht wirklich ein; am ehesten vielleicht Nile oder Fleshgod Apocalypse. Aber wer atmosphärischen, brutalen Death Metal mag, der macht hier definitiv nichts falsch!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

zurück zur Übersicht