SNOWY WHITE - DRIVING ON THE 44


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2022
Running Time:55:18
Kategorie: Eigenproduktion
 

Obwohl er schon seit langen Jahren im Geschäft ist, dürfte Snowy White wohl nur Insidern ein Begriff sein. Dabei stand der Brite einige Zeit im Line Up von Thin Lizzy und war auch schon mit Pink Floyd unterwegs. Heutzutage lebt der Gitarrist eher seine Vorliebe für den Blues aus und macht auch hier eine gute Figur. Der alte Haudegen hat es gar nicht mehr nötig, noch irgendwem etwas beweisen zu müssen, und verzichtet daher auf großartige Fingerakrobatik. Vielmehr präsentiert er einige ruhige und unaufgeregte Bluesnummern, die sich herrlich als Begleitmusik für eine lange Autofahrt machen, wie der Titel es vielleicht andeutet. Musikalisch würde ich diese Scheibe irgendwo in der Schnittmenge von Mark Knopfler (Dire Straits) und Chris Rea einordnen, da die Musik sehr entspannt und auf das Nötigste reduziert daherkommt.

Insgesamt ist das Ganze in sich sehr stimmig und stimmungsvoll, wobei sich mir allerdings nicht erschließt, warum ausgerechnet das Instrumentalstück „Freshwater“ den Reigen eröffnet, weil es sich hierbei meiner Meinung nach um den schwächsten Song der Platte handelt. Aber letztlich passt das auch wieder ganz gut zur entspannten Grundausrichtung, die dem Kommerz eher den Mittelfinger zeigt.

 

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck


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