Michael Palace brachte Ende 2020 sein Debütwerk „Rock And Roll Radio“ heraus, welches mir schon sehr gut gefallen hat. Der noch relativ junge Multi-Instrumentalist aus Schweden ist einer der ernstzunehmenden Nachfolger in der Sparte Journey, härtere Toto“, Bonfire, Treat und so weiter. Also dem Melodic-Rock-, A.O.R.-, Hardrock-Liebhaber bleiben keine Wünsche offen. Der Opener „Fifteen Minutes“ knüpft zwar noch etwas zaghaft aber direkt an das Erstlingswerk an. Michael Palace verfügt nur über eine zu der Musik passenden Stimme, die jetzt keine Glenn Hughes -Größe (ex-Deep Purple) besitzt, aber sehr angenehm präsentiert.

Der nächste Song „Westbound“ kommt auch wieder mit einem schönen, amerikanisch angehauchten Riff daher. Die Musik eignet sich hervorragend zur Cabrio-Fahrt an einer nicht endenden Küste bei bestem Wetter und mit der Traumfrau auf dem Beifahrersitz. Die Texte handeln aber nicht nur von Liebe und Leidenschaft - nein es werden auch mal ernste Worte benutzt wie zum Beispiel in „Money Can Kill“. Trotzdem ist und bleibt es eine Musik die gute Laune, Hoffnung und positive Gefühle vermittelt. Tolle Gitarrenarbeit kann Michael ebenso attestiert werden, ohne dass es jetzt zu viel Gefrickel wird. Wenn sich im Herbst wieder Dunkelheit, Kälte und dazu noch schlechte Nachrichten im Fernsehen breit machen, ist „One 4 The Road“ das natürliche Antidepressiva.

Alles in Allem ist auch die zweite Langrille von Michael Palace ein Volltreffer. Nun wird es Zeit für eine entsprechende Tour. Dies entweder alleine in Clubs oder auch gerne als Support einer alt eingesessen Band des Genre. Weiter so!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Stephan Georg

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