LACRIMAS PROFUNDERE - HOW TO SHROUD YOURSELF WITH NIGHT


Label:‎STEAMHAMMER / SPV
Jahr:2022
Running Time:40:58
Kategorie: Neuerscheinung
 

Wohooo, was mir da aus den Lautsprechern um die Ohren gehauen wird ist mal richtig Klasse. Ich habe den Werdegang von Lacrimas Profundere seit bestimmt zehn Jahren nicht mehr aktiv verfolgt und muss sagen, das man sehr deutlich die musikalische Weiterentwicklung auf dem neuen Album „How To Shroud Yourself With Night“, zu hören bekommt. Häufig sind es gerade die schwierigsten Herausforderungen, an denen Musiker künstlerisch wachsen. Für Lacrimas Profundere, eine der momentan erfolgreichsten deutschen Dark Metal-Bands der Jetztzeit, ging es im Falle des neuen Studioalbums vor allem um die vermeintliche Bürde ihrer letzten Scheibe, die wirklich super angekommen und eingeschlagen ist, anzuknüpfen. Hey und das es die vier Jungs mal locker geschafft haben, zeigt uns der neue Silberling mit zehn hervorragenden Tracks.

Wie heißt es so schön im Auszug aus dem Pressetext „Die neuen Songs klingen frisch, böse, überraschend und leidenschaftlicher als jemals zuvor. Die Formation hat sich von alten Denk- und Vorgehensweisen gelöst. Noch nie waren Lacrimas Profundere eine solch eingeschworene Einheit und bereit, ihren eigenen Sound zu erweitern“. Der Doom-, Gitarren lastige Opener „Wall Of Gloom“ ist der perfekte einstieg um sich auf die Reise in die Nacht, einzulassen. Es folgt das zackige und eingängige „A Cloak Woven Of Stars“. Mein Ohrwurm ist ganz klar das Melodische „Nebula“. Der ganze Tonträger ist einfach nur genial und vor allem abwechslungsreich.

Produziert wurde dieser, wie bereits „Bleeding The Stars“, von Kristian Kohlmannslehner in den Kohlekeller Studios, gemastert wurde das ganze von Tom Porcell in den Limetree Studios. Das coole sowie interessante in Tiefschwarz gehaltene Cover-Artwork stammt vom indonesischen Künstler Bahrull Marta und passt perfekt zum Titel das Albums: den Wunsch, einfach nur zu verschwinden, unsichtbar zu sein und sich nicht mehr mit sich und der Außenwelt auseinandersetzen zu müssen, sich mit der Nacht zu umhüllen.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Simone Berger


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