Vola machen ein Konzert der besonderen Art. Sie spielen in einer verlassenen Badeanstalt. Also direkt in dem Lost-Place Pool (in dem ehemaligen Militärlager Auderød in Nordseeland in der Nähe von Kopenhagen ), der vom Unkraut und renaturisiertem Grün nicht befreit wurde. Natürlich darf man hier kein Publikum erwarten, da der Auftritt wahrscheinlich im Rahmen eines Corona-No-People Event gespielt wurde. Vola kommen aus Dänemark und spielen progressive Pop-Industrial Sounds und finden sich musikalisch irgendwo zwischen Tears For Fears auf Hard Rock und Tool ein. Das kann mit manchem Track schon recht heftig die Nerven forden, vor allem wenn es sich um die aktuelle Songs vom Album „Witness“ handelt.

Dennoch scheut man sich selten vor Melodien auch wenn man in den deftigeren Teil der Kompositionen abdriftet. Die Recordings kommen als Doppel-LP auf 140 Gramm schwerem Transparent Mint Green Vinyl und als CD plus Konzertfilm auf Blu-Ray Disc. Er enthält Songs aus dem gesamten Katalog der Formation. Die mir vorliegende Blu-Ray ist als nicht unbedingt Hardcore-Fan aber für eine zweite Sichtung nicht geeignet. Zu uninteressant und unspannend sind derart Performances. Jeder Song wird unterbrochen und wirkt wie ein Budget-armer Video-Clip. Na ja, man hat eine Drohne zum filmen genutzt und da muss man wohl Abstriche machen. Immerhin gefallen mir am besten die kraftvollen und glasklaren Gesangslinien von Fronter und Gitarrist Asger Mygind. Mal was anderes.

Note: Keine Wertung
Autor: Steve Burdelak

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