OBSCURITY - SAME


Label:TROLLZORN
Jahr:2012
Running Time:51:10
Kategorie: Neuerscheinung
 

Obscurity aus Velbert im Ruhrpott gründeten sich 1997 und haben es bislang auf sechs Studioalben gebracht. Das neue Album ist schlicht selbst betitelt. Sie spielen Pagan-/Viking Metal mit deutschen Texten über Lokalpatriotismus, Heidentum und Krieg. Normalerweise kann ich Pagan Metal nicht sehr viel abgewinnen. Aber im Falle von Obscurity sieht das schon anders aus. Denn anstatt auf stumpfe Monotonie zu setzen und den Hörer mit Eintönigkeit zu langweilen, ziehen die Ruhrpottler alle Register ihres Könnens und gehen sehr facettenreich zuwerke. Die Bandhymne „Obscurity“ ist ein gutes treibendes Stück, das sofort zum Headbangen verleiht. Es folgt das schön schnelle „Germanenblut“, das mit seinem Uptempo voll überzeugen kann. Auch „Blutmondzeit“ haut gut auf die Tube. „Jörmungandr“ ist ein bombastisches Epicmonster. „Weltenbrand“ klingt rockig und stampfend. „Kein Rückzug“ überrascht durch eine tighte Snarefigur, bevor wieder das Gaspedal durchgetreten wird. Der Raushauer „So endet meine Zeit“ ist ziemlich doomig ausgefallen und bildet einen gelungenen Abschluss. Der kehlige Gesang klingt fies und hasserfüllt und kommt gut rüber. Die Produktion ist druckvoll und klar. Und das Cover besticht durch seine Schlichtheit, gefällt aber ebenfalls. „Obscurity“ ist rundum gelungen.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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