Vierunddreißig Jahre ist das schon her das Heir Apparent mit „Graceful Inheritance“ ihr legendäres Debütwerk vorgelegt haben, das Jahr in dem Thin Lizzy Frontmann Phil Lynott von uns ging war also Ende und Neubeginn. Im Pressetext wird die Band unter anderem mit Quensryche verglichen. Meistens steige ich mental bei solch Häresie schon aus aber bei den Vocals (die sich hier Paul Davidson und Terry Gorle teilen) muss ich schon durch die Zähne pfeifen. Das ganze Songwriting ist von vorne bis hinten äußerst melodisch und weist eine gewisse Nähe zum 70er-Jahre Rock auf, so das Bands wie Deep Purple und auch Rainbow herauszuhören sind.

Was mir persönlich am Songwriting und der musikalischen Umsetzung am besten gefällt, ist das sich schon beim Erstlingswerk der vier Burschen aus Seattle zeigte, das sie wahre Ohrwurmproduzenten sind. Was hier an zwingenden Melodien aufgefahren wurde ist schon äußerst beeindruckend. Ohne Zweifel sollte sich jeder Fan hoch melodischer Stromgitarrenmusik dieses Werk in den Schrank stellen. Des weiteren spricht für die Neuauflage dass das Original kaum noch zu bekommen ist und wenn man das zweifelhafte Glück hat, muss man unter Umständen einen Kredit aufnehmen oder eine Niere verkaufen um sich das leisten zu können.

Das Remaster tönt voll und rund, der Bass ist exzellent hörbar und die Songs kommen hervorragend zur Geltung. Für Fans von Iron Maiden, Fates Warning, Queensryche und Crimson Glory.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter

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