Dieses progressive Quintett mit den Mitstreitern Simon Kramer (Gitarre), Felix Jacobs (Bass), Lewin Krumpschmid (Keyboard), Fenix Gayed (Drums) und Sänger Sami Gayed, hat sich den in extremer Weise im Artrock verschanzt. Will heißen, nebst den handelsüblichen Kompositionen wartet man mit modernen-filigranen Klampfen-Soli auf. Tja und ab der dritten Nummer „Incineration“, bedient man den Zuhörer mit Death-Metal Vocals und wirren Tempi-Wechsel. Was leider nicht immer zum Vorteil gereicht, denn für mich geht zum Beispiel genau in diesem Track, der roten faden verloren. Es ist halt ihr Konzept Oldschool-Fragmente mit aktuellen Themen zu vermengen, leider erdrücken mich die Bombast-Momente und die Vocals sind nicht unbedingt auf meiner Wellenlänge. Das hat zu wenig Wiedererkennungswert und Charakter. Die soften Stellen vom Sänger sind mir zu wischiwaschi. Für mich lebt das Album ausschließlich von den seltenen Momenten mit Biss und Power. Der Rest bleibt absolut nicht hängen. Auch nicht nach mehrmaliger Rotation.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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