Nettlecarrier kommen aus Norwegen und wurden 2004 von Mannevond (Djevel, Koldbrann) und Ciekals (ebenfalls Djevel; zuvor Ljå) gegründet. 2007 stieß Dirge Rep (noch einmal von Djevel; außerdem bei Gehennah) hinzu. Im selben Jahr folgte eine Single (“To Strangle The Hero Of Heaven”). Danach lag die Band erstmal auf Eis, da mit Djevel zwei Veröffentlichungen anstanden. 2012 nun endlich das erste komplette Studioalbum der Band. “Cup Of Lethe” von der damaligen Single hat es auch auf das Album geschafft. Der andere Song, “Esuriem” leider nicht. Dafür gibt es sechs neue Songs; oftmals an der fünf bis sieben Minuten-Grenze. Geboten wird simpel gestrickter, typischer norwegischer Black Metal, wie es ihn in den 90ern sehr häufig zu hören gab. Die Produktion ist gut, aber nicht so fett, dass die kalte Atmosphäre verloren geht. Ganz im Stil ihrer Landsleute wie Koldbrann oder Tjuder wird hier munter drauflos geholzt. Meistens wird in hohem Tempo musiziert. Der heisere Gesang ist typischer Genrestandard; ebenso wie die Musik. Nettlecarrier erfinden den Black Metal nicht neu. Das wollen sie aber auch gar nicht. Vielmehr geht es darum, die guten, alten norwegischen Werte der glorreichen Vergangenheit in die Gegenwart zu transportieren. Und das machen sie sehr gut. Fans des traditionellen Skandinavien-Black Metals können hier jedenfalls nichts falsch machen.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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