Das Quartett aus unserer wunderschönen Hauptstadt, ist bereits zweimal in unserer Redaktion aufgeschlagen. Mal besser, mal weniger gut angekommen, schlage ich mich mit vorliegendem aktuellen Album „2222“, das bereits das futuristische Konzept angibt, auf die positive Seite der Bewertung. Ich finde die Herangehensweise zwischen progressiven Elementen und dem, in unserer Mannschaft gefürchteten Metalcore, eine Bereicherung für die Szene. Die angeführten innovativen Aspekte, sind der Band durchaus geglückt. Melodische Atmosphäre gepaart mit gemischten Vocals, die nochmals Akzente setzen können. Zwölf Beiträge an der Zahl, die die Zukunft nicht in dystopische Untergangsszenarien darstellt, sondern eher die Anti-Apokalypse heraufbeschwört. So die eigene Aussage der Formation. Ist zumindest lyrisch ein völlig anderer Ansatz. Es gibt halt noch Menschen die an das Gute glauben.

Keine Sorge, für genug harte Töne ist weiterhin gesorgt. Gäste durften selbstredend nicht fehlen und finden sich auf insgesamt drei Titeln ein: von der dänischen Gruppe Siamese ist Sänger Mirza Radonjica dabei, der auf „What Is War“ seinen Einstand gibt. Auf der Nummer „Home“ findet sich Alexia Rodriguez (Gesang, Lead-Gitarre, Keyboards von den US-Amerikanern Eyes Set To Kill ein und zuletzt, von der kanadischen Formation Oni, ist Fronter Jake Oni auf „Passenger“ dabei. Wer sich in diesem heißen Sommer den Spaß nicht nehmen lassen will, kann mit „2222“ ordentlich abfeiern.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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