Für manchen werden diese vorliegenden zehn Nummern, ein verdammt harter Batzen zu schlucken sein. Bei dem Thema „Post“-Irgendwas kommen die konservativen Hörer ins Schleudern. Heuer also Post Rock mit progressiven Schüben. Darauf kommt man erst mal nicht, insofern man bei den ersten beiden verhaltenen und sphärisch-spacig dahin driftenden Nummern, „Requiem“ und „I´m A Friend Of Edward J. Stevens“, stecken bleibt. Fans dieser Formation werden sich erinnern, das es im Falle von „Our Lines Are Down“ um das 2009er Debütalbum handelt. Und da man erst neuen Jahre später den Nachfolger in den Händen halten konnte, dachte ein mancher vielleicht das heuer ein neues Werk auf den Markt platzen würde.

Nein, es werden auch keinerlei Bonus-Stücke serviert, die ebenfalls das Warten auf aktuelleres Material verkürzen könnte. Da geben die Australier sich eher sparsam. Erst mit „Sparks Fly“ nimmt man Tempo auf, Allerdings bleiben stimmlich die Voice-Samples, das Maß aller Dinge, haha. Dafür tauchen ein Part der Keyboard-Teppiche ab und werden durch raue Gitarren-Riffs ersetzt. Die entstehende und aufpeitschende Energie, verbunden mit den Laut-Leise Komposition, bringen aber auch an mancher Stelle die Hysterie und Monotonie an Board. Mehr Dampf wäre sicherlich besser gewesen und mehr progressive Nuancen auch!

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Dagmar Hegger

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