Mit Act Of State haben wir es hier mit einer richtig guten, hoffnungsvollen Newcomerband zu tun, die aus Groningen in Holland kommt und sich dem klassischen Power Metal verschrieben hat. So richtig festlegen wollen sich die Jungs aber nicht. Die ersten beiden Songs ihres bislang einzigen Tonträgers von 2011, “God Save The King” und der Titeltrack “Rebellion”, sind in einem Stil gehalten. Geiler Power Metal mit schneidenden Riffs und schönen Leadgitarren. Der Gesang von Frontmann Nima Sadeghi ist ganz klar vom US Metal der 80er beeinflusst. Allerdings klingen die hymnischen Refrains wie von deutschen Combos wie Custard, Stormrider oder Brainstorm. Auch progressive Breaks gibt es immer mal wieder zu hören. Durch die raue Produktion, aber auch von der Machart der Songs her, kommen mir auch noch die Schweden Hollow in den Sinn, die Ende der 90er zwei tolle Alben über Nuclear Blast veröffentlichten. Der dritte Songs “Ad Astra Per Aspera Pt. 1 (Old Memories)” ist dann ein kurzes akustisches Instrumental, was den Eindruck macht, dass Act Of State auch Progressive Metalfans sind. Und das bestätigt sich dann auch im abschließenden Raushauer “Apollo 11” noch einmal, wo die Holländer erneut alle Register ihres Könnens ziehen. Die Produktion knallt auch ordentlich für eine Eigenpressung. Einziges Manko ist wohl die zu kurze Spielzeit. Es bleibt also zu hoffen, dass es bald eine vollständige Langrille erscheint, die von einem guten Label vertrieben wird. Beide Daumen hoch!

Note: 9.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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