Chaos Magic sind der Beweis dafür, dass das zarte Pflänzchen des Symphonic Metals nicht nur in Nord- und Zentraleuropa, sondern auch in so exotischen Regionen wie Chile gedeit. Ein Blick auf das Cover-Artwork verrät, dass die Truppe sich weg vom Projekt hin zu einer echten Band entwickelt hat. Während der selbstbetitelte Erstling noch unter der Überschrift „Caterina Nix featuring Timo Tolkki“ (ja, der Timo Tolkki (ex-Stratovarius)) lief, war der Nachfolger „Furyborn“ noch mit „Chaos Magic featuring Caterina Nix“ betitelt. Auf dem nun vorliegenden dritten Werk „Emerge“ hat man sich allerdings rein auf den Bandnamen beschränkt. Da die Stärken der Sängerin eher im Bereich der Rockröhre als im Sopran-Gesang liegen, offeriert das Songmaterial intelligenterweise deutlich mehr die harte Rockkante als den ganz großen symphonischen Bombast.

Genre-Freunde können trotzdem bedenkenlos ein Ohr riskieren. Obwohl das Gehörte durchgängig recht ordentlich und solide ist, bleibt die Begeisterung bei mir leider ein wenig auf der Strecke. Vieles klingt, wie bereits woanders und meistens auch noch besser gehört. Das einzige echte Highlight ist für mich „Garden Of Winter“ und das nicht nur deshalb, weil bei diesem spannenden Duett Elina Siirala (Leaves´ Eyes) die zweite Stimme beisteuert.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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