Hier ist ein absolutes Schmankerl für jeden Sammler am Start. Black Bible stammen von der nordamerikanischen Ostküste und wurden von den beiden Elf / Rainbow-Musikern Gary Driscoll (Drummer) und Craig Gruber (Bass) gegründet. Genau, die ersten beiden wichtigen Stationen von Ronnie James Dio. Leider sind beide mittlerweile verstorben. Bei der Gründung im Jahr 1980 mit dabei: Gitarrist Andrew „Duck“ MacDonald (später bei Blue Cheer). Drei Sänger sollten die Jungs im Laufe der damaligen Besetzungen in ihren Reihen haben. Zwei davon würden noch richtig berühmt werden. Die ersten drei Nummern singt Eric Adams (Manowar) und im weiteren Verlauf hatJoey Belladonna (Anthrax) seine Zeit.

Der Shouter der am längsten dabei war, hörte auf den Namen Jeff Fenholt (verstarb 2019) und war 1985 mal kurz bei Black Sabbath, schaffte es aber auf kein Album. Von 1984 bis 1987 sang Mister Fenholt bei Joshua. Dieser Silberling enthält alle vierzehn Tracks, die die Band als Demos in dem Titel angegebenen Zeitraum erschaffen hat. Die beiden Releases (erschienen wohl nur als Demos) hießen „Bible Black“ (1981) und „Ground Zero (1983). Tja und warum wurde nichts mehr aus der Gruppe? Ich bin mir nicht sicher. Zumindest die Songs mit Eric knallen mit seiner Stimme ziemlich geil und zeigen was er zu Manowar bringen würde. Klar, im Vergleich zu anderen Formationen in jener Zeit, wie Iron Maiden oder Judas Priest, klingt man schon richtig altbacken aber mir gefällt es trotzdem gar nicht so schlecht.

Ok, „Paint It Black“ die Cover-Version von The Rolling Stones, packe ich mal in den Keller des Grauens, haha. Später versuchte man etwas ins Melodischere abzudriften aber da gefallen mir die früheren Ansätze deutlich besser. Mit ihrem Melodic Rock sind sie nicht in der richtigen Liga. Trotzdem ein schönes Stück Musikgeschichte.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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