Auf ihrem nunmehr achten Album kommen die Italiener um Front Lady Angela Di Vincenzo, direkt zur Sache. Messerscharfe Riffs und eine ungewohnt aggressive Stimme eröffnen den Reigen. Eindeutig drücken sie ihren Unmut über die Marschrichtung der Welt von heute aus. Der negative Einfluss durch soziale Medien, Meinungsbeeinflussung, Zensur und Krieg. Letztlich sind unsere Rechte, unsere Freiheit und unser Leben in Gefahr. Wir kämpfen weiter für die Wahrheit. Und diese Wut zieht sich durch die Veröffentlichung wie ein roter Faden. Selbst die Ballade „The Hope“ am Ende des Silberlings, lässt trotz aller Traurigkeit, diesen unterschwelligen Unmut spüren. Für die aktuelle Besetzung konnte man übrigens Andrea Arcangeli von DGM als Bassisten gewinnen.

Ansonsten überzeugen Secret Rule wie gewohnt mit der kristallklaren Stimme Angelas, einem diesmal noch kraftvolleren Drumming von Sebastiano Dolzani und natürlich Andy Menario, als Songwriter, Gitarrist und Keyboarder. Aber wie ich schon Eingangs sagte, dieses Mal alles eine Nummer wütender und mit deutlich mehr Power. Ich muss sagen, der eingeschlagene Weg überzeugt mich auf ganzer Linie. Dieses Werk wird garantiert ein Teil meiner Sammlung werden. Wer den Werdegang dieser sympathischen Truppe bislang verfolgt hat, wird auch mit dem Nachfolger von „Mea Culpa“ garantiert nicht enttäuscht werden. Moderner Metal mit anspruchsvollen Texten und einer prägnanten Stimme.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt

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