Geschichtlich befinden wir uns im Lande Korea, im Jahr 1925. Die Japaner haben das Land besetzt und gehen mit der Bevölkerung nicht gerade zimperlich um. Der oberste Vorgesetzte der japanischen Armee und leidenschaftlicher Jäger, hat es sich in den Kopf gesetzt, den berühmtesten, ältesten, gefährlichsten aber vor allem letzten legendären Tiger, den Garaus zu machen. Keine leichte Aufgabe, denn seine Untergebenen sind schlichtweg unfähig. Ein erfahrener Einheimischer muss her. Hier kommt der alleinerziehende Vater Man-duk, gespielt von Choi Min-sik („Oldboy“) ins Spiel, der aber überhaupt keine Lust hat sich auf die Pirsch zu begeben. Er verehrt das Tier fast als Heiligtum. Doch sein sich widersetzender Sohn Seok will Geld und Ehre in seiner stürmischen Pubertät erhalten und widersetzt sich dem sturen Vater. Hier kommt Dad in Zugzwang und man begibt sich auf den Berg Jirisan (liegt im südlichen Teil des Landes).

Vorher versuchen es allerdings verschiedene Jäger und eine Horde Soldaten, deren Jagd in wahre Schlachten ausarten, als wenn man sich in einem Godzilla Film befindet. Und hier beginnt die Langeweile, denn der Streifen wird mit gewaltigen Szenen und Bildern maßlos in die Länge gezogen. Das mag für den Fan der früher schon drei Stunden lange Verfolgungsszenen in Polizeifilmen cool fand toll sein aber der etwas anspruchsvollere Zuschauer knickt nach einer Stunde ein. Und ja es gibt eine Vorgeschichte zwischen dem Hauptdarsteller und dem Tiger aber ich will an dieser Stelle nicht alles vorwegnehmen. Wer also massig Blut und umherfliegende Körperteile, in einem Teil der Horror-Elemente dieses Movies für relevant hält, die einem Kriegsschlachtfeld eines Hollywood-Blockbusters in nichts nachstehen, sollte ein Auge riskieren.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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