OSCURE INFINITY - PUTREFYING ILLUSIONS


Label:OBSCURE DOMAIN
Jahr:2012
Running Time:38:26
Kategorie: Neuerscheinung
 

Na, das ging ja schnell: Review zum ersten Album geschrieben, Interview mit der Band gemacht, LP, Demo, Split-7“ und Shirt nachbestellt, PartySan-Gig verpasst und – ZACK – ist auch schon das neue Album raus. Fleißig, fleißig, die Jungs aus dem Westerwald. Ein kurzes Intro ertönt. Dann geht es genau da weiter, wo sie auf dem Debüt „Dawn Of Winter“ aufgehört haben: mit schwedisch anmutendem Death Metal, der locker zwischen 1992 und 1995 hätte erschienen sein können. Das Tempo variiert von headbangertauglichen Midtempopassagen über Doublebass bis hin zu hoher Geschwindigkeit, die mich an alte Kulthorden wie Nihilist, Grave oder Dismember erinnern. Die Produktion ist durch und differenziert, aber nicht zu fett. Der geile Gesang klingt stellenweise beschwörend und weiß durchweg zu überzeugen. Insgesamt scheint es mir, dass Obscure Infinity auf „Putrefying Remains“ etwas schneller zuwerke gehen als zuvor. Das Album knallt an allen Ecken und Enden und versetzt den Hörer in eine Zeit, in der die gute, alte Death Metal-Welt noch heile und in Ordnung war. Von Trendreiterei ist hier nichts zu spüren. Hier ist nur alte Schule angesagt. Und so muss das auch sein! Geile Scheibe; wie immer! Wer eine der besten neuen deutschen Death Metalbands immer noch nicht kennt, sollte hier unbedingt zuschlagen!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


zurück zur Übersicht