Sieht man mal von zwei Split Alben mit Angelic Upstarts und The Generators ab, ist es schon fast zehn Jahre her, das die Sunderländer aus dem beschaulichen Städtchen Jarrow-on-Tyne, ein Album raushauen. Das Warten hat sich voll gelohnt. Mit „Against All Odds“ kommen gleich sechzehn neue Songs der „Geordies“. Richtig geiler melodiöser dreckiger Oi! und Streetpunk à la Cock Sparrer, Angelic Upstarts Stiff Little Fingers und Konsorten, trifft hier auf ebenso dreckigen Rock von AC/DC, Rancid, Motörhead und Rose Tattoo. Dazu wird die klare Working Class Attitüde mit typisch bissigem britischem Humor schön angepisst und assi rausgerotzt.

Der Longplayer stampft ohne Unterlass gut vorwärts. Reichlich OhOhOh Band-Shouts und ähnliche Sing-a-Longs, findet man an den passenden Stellen, ebenso wie ein paar schöne Pub Rock und Folk Punk Klänge, wie zum Beispiel bei „The Cancer“. Beim Beitrag „Hypocrisy“ geht es sogar ziemlich Richtung Rage Against The Machine ab. Die alten Herrn können also auch „modern“. Ein rundum gelungenes Album im Spirit der guten alten 1980er Zeiten, aber schön frisch, abwechslungsreich und jederzeit eigenständig. Mit guten und intelligenten Lyrics, weit weg von stumpfen Flachzangen Oi! von völligst überbewerteten bekannteren Bands und „Alten Helden“ (Namen erspare ich mir hier) überzeugt „Against All Odds“ vollkommen.

Die Scheibe geht sofort gut ins Ohr! - auflegen, laut aufdrehen, Bier auf, Faust hoch und abfeiern. Die Jungs können einfach gute Musik. Den Release gibt es bei Demons Run Amok Entertainment bereits als Pre-Order auf CD und Vinyl (200x Red & 300x Black Vinyl)

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Frank Billek

zurück zur Übersicht