Für mich völlig unerwartet legen einer meiner Melodic Power Metal-Faves Dreamstale mit „Everlasting Flame“ ihr achtes Album vor, nach einer über fünf Jahren andauernden Veröffentlichungspause. Mit dem schwungvollen „King Of Kings“ beginnt der Reigen, mit der seit 2019 zur Band gehörenden Sängerin Nitte Valo (ex-Battle Beast) und Jarno Vitri (Mad Hatters Den), welche den ehemaligen Part von Sänger Erkki Seppanen übernehmen. Mit einem lockeren Pfeifen startet hingegen das abwechslungsreiche „Blood Of The Morning Star“, um im weiteren Verlauf ebenfalls melodisch, flott und ordentlich groovend rundum zu überzeugen. Mit dem mit elektronischen Samples veredelten „Last Goodbye“ geht es, vorrangig nur mit der weiblicher Gesangsleistung, ebenfalls sehr harmonisch weiter, ehe „Ghostride“ erstmals etwas düsterer in Nightwish-Stil agiert. Mit reiner Spielfreude wird „Immortal Souls“ nachgelegt, ehe „No Shadow Goes Too Far“ chartorientiert auf dem Fuße folgt. Bei „Summer Rose“ bleibt kein Bein neben dem anderen, wobei die Grenze zum Kitsch nicht weit entfernt scheint, bevor das treibende „The Glory“ die starke Vorab-Single markiert. Das aggressive „Eye For An Eye“, das Doublebass getriebene „Silent Scream“ und das „Tanhupullo“ ist Stile eines zum Tanzen einladendes Saufliedes versprühen ebenfalls Ihren Reiz. Die neu aufgenommenen Versionen von „Lady Dragon“ und „Sleeping Beauty“ runden das Ganze ab, um mit dem theatralischen Outro „Pirates´ Lullaby“ diese absolut spaßverbreitende Wiedergeburt ausklingen lässt. Klasse!  

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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