ATROCITY - UNSPOKEN NAMES (DEMO 1991)

Label: | MASSACRE |
Jahr: | 2022/1991 |
Running Time: | 20:54 |
Kategorie: |
Re-Release |
Atrocity aus Ludwigsburg sind wohl jedem ein Begriff. Sie haben im Laufe der Jahre schon so manche Odyssee hinter sich, was ihren musikalischen Werdegang angeht. Von Grindcore über Gothic Metal, EBM, Synthie Pop-Coverversionen und Folk haben sie sich schon in allen möglichen Bereichen ausgetobt. Dennoch sind sie größtenteils als Death Metal-Band bekannt und haben niemals ihre Wurzeln geleugnet. Um dies noch einmal zu unterstreichen, erscheint nun eine EP, die die Wartezeit auf das nächste Langeisen „Okkult III“ verkürzen soll. Hierbei handelt es sich um ein altes Vier-Track-Demo von 1991, das nun erstmals auf CD und Vinyl erscheint. Es ist also kein Re-Release, denn dieses Demo ist niemals zuvor offiziell veröffentlicht worden. Enthalten sind die vier Tracks „Sky Turned Red“, „Unspoken Names“, „Defiance“ und „A Prison Called Earth“, welche alle ein Jahr später auf ihrem zweiten Album „Todessehnsucht“ landeten, wenn auch in anderen Versionen.
Normalerweise bin ich kein Freund davon, wenn Demos nachträglich auf Vinyl erscheinen, aber Sänger Alex Krull ist selbst Produzent, und so versteht es sich auch fast von selbst, dass dieses Atrocity-Demo ebenfalls ganz schön knallt. Auch der spielerische Anspruch war für eine Death Metal-Combo damals schon immens hoch und seiner Zeit voraus. Das hatten sich noch nicht viele getraut. Verspielt und vertrackt, aber dennoch brutal gehen die Urväter des Technical Death hier zu Werke und überzeugen damit auf ganzer Linie. Der Gesang war noch mit viel Hall versehen, um düsterer und böser zu klingen. Aber an sich sind die enthaltenen Songs ja bekannt. Ist von daher kein Pflichtkauf, aber ein schönes Sammlerstück für Fans.
Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller