UND WIEDER OKTOBER - BRÜCKEN


Label:DACKELTON
Jahr:2021
Running Time:30:56
Kategorie: Neuerscheinung
Non Metal
 

Sie begannen ihre Karriere als Straßenmusiker. Schon manches mal habe ich mich bei derart Musiker gefragt warum sie keinen Plattenvertrag haben, während der Schrott durch die Charts hüpft. Nun ist der Sechser auf vorliegenden Silberling verewigt. Mann / Frau kommt aus Köln und präsentiert das dritte Make it or break it Album. Geliefert wird teils melancholischer, teils flotter Pop bis Pop-Rock in deutscher Sprache, irgendwo zwischen Melancholie und Euphorie. So unterschiedlich sind zum Beispiel der ersten beiden Nummern „Déjà-Vu“ und „Lass Uns Springen“. Mit der Stimme von Fronter Marc Frensch und den kompositorischen Ansätzen aus Liedern wie „Brücken“ und „Wolfsblut“, erkenne ich eine starke Affinität zu Max Mutzke. Das ist nicht von schlechten Eltern aber auch nicht sonderlich original.

Allein deshalb sind Und Wieder Oktober, trotz ihrer illustren Anzahl an akustischen Instrumenten, Kinder ihrer Zeit, denn die Pop-Elektro-Sounds halten die Waage. Ich hätte mir etwas Straßenmusik, weniger Keyboards und mehr Pep gewünscht, als die ganzen Chart-orientierten Balladen. Mehrstimmiger Gesang bei so vielen Mitmusikern hätte auch nicht geschadet. Und Wieder Brücken biedert sich etwas zu sehr an die Teenager an. Na ja, und mit der Spielzeit hat man sich ja auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Schade.

 

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Dagmar Hegger


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