UDO DIRKSCHNEIDER - MY WAY


Label:ATOMIC FIRE
Jahr:2022
Running Time:64:56
Kategorie: Neuerscheinung
 

Anlässlich seines siebzigsten Geburtstages, veröffentlicht der German Tank, eine Werkschau mit Coverversionen, von Songs die ihn maßgeblich beeinflusst haben und letztlich auch für seine musikalische Sozialisation ausschlaggebend waren. Da dies etwas recht persönliches ist, läuft die Veröffentlichung daher auch unter seinem eigenen vollen Namen. (Fast) alle Originale sind da naturgemäß schon etwas älter und die meisten davon dürften der breiten Öffentlichkeit durchaus bekannt sein. Damit es nicht langweilig wird, werden die einzelnen Stücke aber nicht einfach nur nachgesungen, sondern in den typischen Teutonen-Metal transformiert, für den der Meister ja nun einmal steht. Als Begleitmusiker stehen hier ihm übrigens seine langjährigen Weggefährten Peter Baltes, Stefan Kaufmann, Mathias Dieth und sein Sohn Sven zur Seite. Die Veränderungen sind bei den Songs von Judas Priest, Scorpions, Motörhead oder Rainbow naturgemäß nicht allzu groß. Wer allerdings schon immer mal wissen wollte, wie sich Tina Turner, Queen, The Sweet oder The Rolling Stones als Metal-Hymnen anhören würden, der liegt hier goldrichtig.

Letztlich wirkt das Ergebnis durch diese Veränderungen im Gesamtverlauf flüssiger und einheitlicher und das auf ganz hohem Niveau. Mit „Kein Weg Zurück“ wird dann auch noch überraschender Weise Neuland betreten. Zum einen ist es das erste Mal, dass Udo auf Deutsch singt und zum anderen ist es der mit Abstand jüngste Song auf dieser Zusammenstellung. Die Auswahl erfolgte wohl hauptsächlich wegen des Textes, der quasi das Lebensmotto verkörpert: „Immer vorwärts, Schritt um Schritt, es geht kein Weg zurück.“ Der abschließende Titeltrack darf natürlich auf einer solchen Rückschau nicht fehlen, wie unzählige Veröffentlichungen anderer Künstler bereits bewiesen haben und rundet das Paket perfekt ab. Im Gegensatz zum restlichen Material wird dieser Klassiker in einer getragenen, orchestralen Version vorgetragen.

 

Note: Keine Wertung
Autor: Thorsten Roggenbuck


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