Ui, keine Masken, keine Beschränkungen! Mein erstes Konzert nach langer Entbehrungsreichen Monaten und gleich so eine Mischung. Von Hardline stand bis heute nicht viel in meiner LP-Sammlung, aber Johnny Gioeli, der auch Sänger bei Axel Rudi Pell ist, war mir schon bekannt, und seine Stimme ist einfach Klasse. Und das Review zur vierten Scheibe von Sainted Sinners kann man bei CROSSFIRE ja auch nachlesen. So fuhr ich also sehr gerne zu diesem Konzert, da es auch von einer lieben bekannten organisiert wurde. Ja, die Susanne und ihr Mann Klaus machen dies alles ehrenamtlich; Hut ab dafür!
Mit kurzer Verspätung standen dann Sainted Sinners mit Bandkopf und Gitarrist Frank Pané (Bonfire) sowie Sänger Jack Meille (Tygers Of Pan Tang) auf der Bühne. Zusammen mit Bassist Rico Bowen, Drummer Berci Hirlemann und Keyboarder Emesto Ghezzi begannen sie mit „Same Ol´ Song“ vom 2020 erschienenen Album „Unlocked & Reloaded“, und es war wieder mal wie nach Hause kommen. Im Saal wurde es gleich enger, und die Stimmung war mit den ersten Tönen schon riesig. Die Auswahl der Song sind von den letzten beiden Alben, aber es fehlt natürlich nicht „We're All Sainted Sinners“ vom ersten Album. Hier war ich ganz schön gespannt, denn der Song wurde noch mit David Reece (ex-Bonfire, ex-Accept) aufgenommen. Ist aber für Jack Meille kein Problem, der stimmlich super gut drauf ist. Stimmung kommt nochmal auf, als Frank den The Muppet Show-Hit „Mah Na Mah Na" anstimmt. Schade, dass Jack nicht darauf eingestiegen ist, wäre ganz lustig gewesen!
Setlist:Same Ol' Song, Stone Gold Sober, Good Ol' Companay, Against The Odds, The Hammer Of The Gods, Call It Love, The Essence Of R'N'R, One Today, Early Light Of Day, Standing On Top, We're All Sainted Sinners
Nach kurzer Umbaupause betritt Johnny Gioeli die Bühne und begrüßt das Publikum auf das herzlichste. Hier sieht man gleich, das dieser Mann sich freut endlich wieder auf der Bühne zu stehen! Die Band mit Keyboarder Alessandro Del Vecchio, Gitarrist Mario Percudani, Drummer Marco Di Salvia und Bassistin Anna Portalupi versprüht genau auch dieses Feeling. Hier steht eine Band auf der Bühne, die Spaß hat, und dieses Feeling geht sofort auf die Zuschauer über. Hardline wurdeN bereits 1991 gegründet und haben schon einige Langspielplatten auf dem Markt, doch heute kommen überwiegend Songs vom 1992 erschienen Album „Double Eclipse“ und dem 2021 erschienen Album „Heart, Mind And Soul“ zum tragen. Leider gibt es von Hardline an diesem Abend keinen Merchandise-Stand. So hätte ich meine Sammlung auffüllen können, und ich glaube, das fanden viele Gäste echt schade! Ein Höhepunkt war unter anderem das Solospiel zwischen Johhny Gioeli mit Keyboarder Alessandro, bei dem ein Medley von „Hallelujah/Who Wants To Live Forever/Take You Home/Page Of Your Life“ spielten. Das war Gänsehaut pur, und einige der Zuschauer hatten wohl auch ein Tränchen im Auge.
Setlist:Fuel To The Fire, Surrender, Everything, Waiting For Your Fall, Takin' Me Down, Dr. Love, Hallelujah/Who Wnts To Live Forever/Take You Home/Page Of Your Life, In The Hands Of Time, Where Will We Go From Here, Life's A Bitch, Fever Dreams, Rhythm From A Red Car, Hot Cerie