Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich den Gitarristen Robben Ford, erst im Jahr 2018 mit „Purple House“ zu Ohren bekam. Ein waschechter Blues-Rock Six-Stringer. Aber der Mann kann noch so viel mehr. Und zwar Jazz. Das kommt dann auf den Veröffentlichungen mal mehr, mal weniger zur Geltung. Live scheint das wohl ein ganz anderer Hut zu sein. Zumindest auf dem vorliegenden Doppel-Silberling „Live At Yoshis“. Klar, das Yoshi´s in San Francisco, in den wunderschönen Vereinigten Staaten von Amerika, ist natürlich ein Jazz Club. Und da wurden diese insgesamt vierzehn Recordings, im Jahr 1996 aufgenommen. Kein Wunder also, das man heuer mehr Wert auf die Sounds mit offenen Strukturen und Grenzen gelegt hat. Da sorgt man für das Publikum ebenso für ausschweifenden Jam-Sessions innerhalb der Nummern, wie zum Beispiel auf „Chevrolet“. Leider wurden die Lieder, warum auch immer von mehreren Abenden zusammengeschnitten. Somit geht das Live-Feeling etwas baden und der homogene Flow ist somit auch nicht das Gelbe vom Ei. Das ist alles jedoch Jammern auf hohem Niveau, denn was der Meister hier samt Band abliefert ist Balsam für die Seele.

Note: Keine Wertung
Autor: Steve Burdelak

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