Wolf sind nun auch schon mehr als ein Vierteljahrhundert im Geschäft und legen hier ihren neunten Longplayer vor. Von den Iron Maiden Vergleichen zu Beginn haben sich die Schweden längst freigeschwommen und bieten eine eigenständige Mischung aus Power Metal und traditionellem Heavy Metal, die nur noch in kleinen Details an die Frühphase der Eisernen Jungfrauen erinnert, als diese noch richtig knackig unterwegs waren. Sänger und Bandgründer Niklas Stalvind ist stimmlich in Höchstform und liefert eine großartige Performance ab. Die einzelnen Songs sind abwechslungsreich, eingängig und rocken druckvoll wie Sau.

Balladen und Keyboards sind hier absolut überflüssig und deswegen auch schlicht und einfach nicht vorhanden. Songs wie „Dust“, „Raspution“ oder „Shadowland“ sind kommende Klassiker, die noch lange Bestandteil der Live-Setlist sein dürften. Aber auch der Rest kann ohne größere Durchhänger durchgängig überzeugen, wobei kein Totalausfall zu vermelden ist. Innovation ist hier natürlich eher ein Fremdwort, so dass sich vor allem die Anhänger traditioneller Klänge von dieser Scheibe angesprochen fühlen dürften und gut unterhalten werden. In dieser Form ist die Truppe jedenfalls noch lange nicht am Ende der Fahnenstange angekommen. Jetzt wird es nur noch Zeit für eine Live-Präsentation.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

zurück zur Übersicht