KURT ELLING feat. CHARLIE HUNTER - SUPERBLUE
Label: | EDITION / THE ORCHARD |
Jahr: | 2021 |
Running Time: | 48:41 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Der funkig-grrovige Jamiroquai trifft auf den experimentierfreudigen Prince. Bei dieser kompositorischen und gesanglichen Geburt entstand Kurt Elling. Einfacher ist der komplexe Sound, der teilweise recht sperrig von Statten geht („Where O Find It“, „Can´t Make It With Your Brain“), nicht zu erklären. Und damit geht der zweifache Grammy-Gewinner anscheinend neue Wege, der mir relativ unbekannt ist. Er sicherte sich die Co-Operation von Produzent aber vor allem Gitarrist Charlie Hunter (bekannt für sein Spiel an der acht-saitigen Hybrid Gitarre), mit dem er des Öfteren ganz geschmeidig in den Jazz abwandert. Ebenso im Team Corey Fonville (Drums), Basser und Keyboarder DJ Harrison (beide von der US-Hip Hop Formation Butcher Brown). Für fremde Nuancen ist der gute Mann sich nicht zu schade und integriert im Refrain, in der Nummer „Manic Panic Epiphanic“, den Kernsatz des Gospel Songs „He´s Got The Whole World In His Hands“ (Welthit von Laurie London) oder nimmt sich gleich einen ganzen Cover-Track zur Brust. In diesem Falle „Circus“ von Tom Waits. Während hier der Tenor des Spoken Word stimmlich beibehalten wurde, ist die Musik selbstredend völlig auf den Kopf gestellt worden. Wer hat gesagt das Musik einfach ist? Wie dem auch sei: Musik für den speziellen Geschmack.
Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Dagmar Hegger