Nur ein Jahr Wartezeit ist seit dem Debüt vergangen. Schon legen die Schweden Sterbhaus ihr neues Album nach. Von Anfang an fällt auf, dass die Produktion viel fetter und sauberer ist, als bei seinem Vorgänger. Es fällt auf, dass das Schlagzeug getriggert ist, ist aber nicht störend. Man gibt sich auch verspielter und haut einige Breaks raus, die für Überraschungsmomente sorgen. Auch rockige Riffs werden immer mal wieder eingestreut. Die Musik ist nicht mehr so Hardcore-lastig wie früher. „Angels For Breakfast … And God For Lunch“ ist um einiges schneller und auch dezent technischer ausgefallen und macht richtig Spaß! Der Gesang von Marcus Hammarström klingt fieser als zuvor und erinnert mich ein bisschen an Legion Of The Damned. Alles peitscht hier mehr nach vorne und gibt sich sehr Headbanger-tauglich. Die Songs sind gut strukturiert und instrumentiert und lassen für Death-/Thrasher nicht viele Wünsche offen. Zwar gibt man sich auch hier noch zeitgemäß. Von Trendreiterei kann hier aber keine Rede sein. Stellenweise erinnert die Musik an neuere Destruction-Alben (auch durch den etwas schrillen Gesang). Aber auch melodischer Schweden Death Metal im Stil alter Dark Tranquillity oder At The Gates (aufgrund der Gitarrenarbeit) schimmern immer wieder durch. Insgesamt ist das zweite Album ganz klar eine Steigerung zum Debüt. Mal sehen, wo der Weg von Sterbhaus noch hinführt.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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