Die Polen Hyperial bieten atmosphärischen Death Metal mit Keyboardeinlagen, ohne dabei die Aggressivität zu vernachlässigen, wie in der aktuellen sechs Track EP „Industry“ unter Beweis gestellt wird. Dabei wird die epochale und sphärische Wirkung durch harte Riffs und animalische Growls durchschnitten, so dass es einiger Durchläufe bedarf, bis die recht ungewöhnliche Konstellation eine Symbiose im Kopf eingeht. Der Opener „Of Concrete And Ash Age“ legt fast schon bombastisch los, so dass der Gesang erstmal wie ein Fremdkörper wirkt, das dichte Soundgewand, die verspielten Ansätze und futuristischen Klänge, zeigen dann die technische Klasse der vier Männer mit Dame deutlich auf. Nach schnellem Trommelwirbel schlägt „Rotted Society“ in eine ähnliche Kerbe, mit verstärktem Einsatz von düsteren abgehackten Riffs. „Toxic Secreation Of Beeing“ liefert ein Wechselspiel aus vertrackten Passagen und ist stark von dem bellenden Gesang und dem gelungenen Gitarrensolo geprägt, bevor es ruhig ausläuft und anschließend der straighte Titeltrack stampfend aus den Boxen geknallt wird. Das pathetische „MMXII-MMXXX“ leitet symphonisch und recht und kurz gehalten, den neu aufgenommen Rausschmeißer „The Eternal Paradise Of Illusion“ von dem ersten Demo ein und beendet damit ein interessantes Machwerk. Insbesondere Fans von Bands wie Behemoth oder Gojira sollten unbedingt mal reinhören. Bei Interesse unter: hyperialmetal@gmail.com, melden.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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