Diese Serie läuft bereits seit 1999 im Deutschen Fernseher. Neben Hauptdarsteller Luca Zingaretti („Allein Gegen Die Mafia“, „Die Bibel – Jesus“) sind alle Darsteller fest in der Besetzung. Lediglich Kollegin Katharina Böhm („Heidi“, „Ein Dorf Schweigt“) aus Österreich, als Livia Orlando, ist die einzige bisherige Charakter-Konstante, die bereits zweimal erneut besetzt wurde. Die italienische Krimi-Reihe geht zurück auf die Bücher von Andrea Camilleri und alles spielt in der fiktiven sizilianischen Stadt Vigàta. Heuer geht es um die Folgen 27 bis 30, die es bislang nur auf den vorliegenden vier DVD´s gibt. Ins Deutsche synchronisiert sind sie allerdings schon, haha. Nach wie vor hat sich an der charakterlichen Darstellung des Commissario nichts geändert. Heimatverliebt, streng im Sinne der Gerechtigkeit, geht er dennoch unkonventionelle Wege. Er mag das sizilianisches Essen und verreist ungern. Die Lösung der Fälle sind oftmals ziemlich spannungsfrei und werden nicht selten durch spontane Eingebungen gelöst.

Überhaupt ist die latente Langeweile oft präsent, so dass sich mir der Erfolg dieser Serie, nicht unbedingt erklärt. Die Storys sind meist schleppend und träge, während die Geschehnisse oft an den selben Orten stattfinden. Dazu gesellt sich die typische Macho-Art des Kommissars, die ihn trotzdem bei den Frauen beliebt macht (natürlich nur im TV, oder?). Er hält seine Liebe dennoch auf Distanz. Beides ein alter Hut. Die örtliche Küche ist seine Leidenschaft, wird oft erwähnt und verbundenen mit den Bildern der kargen Landschaft, genau das was der Deutsche wahrscheinlich unter „Italian Lifestyle“ versteht und sehen möchte. Was gibt es Neues? Nun die Synchronstimme fast aller Schauspieler. Nur „Montalbano“ und „Mimi“ haben ihre behalten. Der Kameraschnitt ist in den ersten beiden Folgen sehr abrupt und spontan. Das sorgt für Unruhe. Ansonsten sind die vier Folgen gewohnte Kost und dürften die meisten Fans bei der Stange halten. Ich selbe schaue mir lieber wieder etwas Skandinavisches an.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Dagmar Hegger

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