MYSTIC CIRCLE - SAME


Label:ATOMIC FIRE
Jahr:2022
Running Time:47:27
Kategorie: Neuerscheinung
 

Es war lange still um Mystic Circle nachdem sich die Band 2007, nach sieben Alben und zahlreichen Touren rund um die Welt unter anderem mit Bands wie Dimmu Borgir oder Marduk trennte. Nun zweiundzwanzig Jahre nach der schicksalhaften Trennung findet sich die Band als aktuell noch zweier Konstellation wieder zusammen. Frontmann Beelzebub und Schlagzeuger A. Blackwar haben sich frisch aufgeladen mit dunkler Energie ans Werk gemacht und ein neun Track Album geschaffen welches aus eigener Überzeugung heraus nur den passenden Titel „Mystic Circle“ tragen kann. Und tatsächlich, schon bei einmaligem anhören merkt der Fan sofort dass sich der klangliche Spirit der Band gehalten hat. Das glasklar und supertight produzierte Werk hat trotzdem im Vergleich zu früheren Alben eine Gewisse Weiterentwicklung erfahren und wie man heraushören wird ein paar modernere Black Metal Elemente mit den gewohnten Oldschool Symphonic Parts kombiniert.

Letters From The Devil“, der erste veröffentlichte Song hat sehr schön angelegte Melodie Parts die von den Gitarren her teils zweistimmig auslaufen. In den Lyrics findet man teils plumpe aber klare Ansagen "I Deny The Holy Cross, I Deny Jesus Christ". Mit einem schaurig coolen Outtro zum Song welches sich anhört wie eine alte Schellackplatte eines Grammophons, endet der Track und macht Lust auf mehr. Freunde von spannenden Gitarrensolos werden in "Darkness In Flames" fündig. Gekonnt arrangiert und interessant. In "The Arrival Of Baphomet" hört man erst ein episches Symphonisches Intro bevor es dann schön im Doublebass blast losgeht. Diverse Bassläufe im Hintergrund runden den Beitrag gekonnt ab.

Man liest an diesen kleinen Beispielen vielleicht schon heraus, die Songs sind abwechslungsreich und doch zieht sich durch das ganze Album ein blutroter Faden. Am Ende wird man fürs durchspielen noch belohnt mit einem Bonustrack: "Death Metal" ist ein Possessed Cover von deren Album "Seven Churches" Die Energie des Originalsongs wurde gekonnt aufgefangen und in Mystic Circle eigener Manier umgesetzt. Unterm Strich ist das neue Werk von Mystic Circle eine waschechte Metalscheibe die sich zeigen kann. Es wäre Wünschenswert die Band wieder Live in die Schlacht ziehen zu sehen. Eine klare Kaufempfehlung!

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Tobias Rühl


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