OPHIS - SPEW FORTH ODIUM


Label:FDA
Jahr:2021
Running Time:63:05
Kategorie: Neuerscheinung
 

Was hat es mit Death Doom nur auf sich, das die melodischen Parts und die Atmosphäre meistens extrem gut reinlaufen und der Gesang es dann irgendwie doch noch schafft das Ganze bei der Bewertung, um ein oder zwei Punkte zu drücken? Ophis aus Hamburg liefern wenn es um Instrumentales, um Okkultes Feeling und saugeile Melodien geht deftig ab und dann kommen die Vocals, die praktisch innerhalb von Sekunden alles niederreißen. Ich bin mir ja des Umstandes bewusst das die Jungs das genau so bezwecken und ihre gerade fertiggestellte Klang-Kathedrale mit räudiger Inbrunst zerstören wollen. Nur warum nicht mit brutalem Gesang? Der Opener kommt direkt mit kaum verständlichen Growls daher und da bin ich dann auch raus. Gediegene Death Metal Growls können manchen Song schön abrunden aber es sind halt auch Vocals, die so atonal daherkommen, das sie die aufgebaute Stimmung nicht ergänzen, sondern eher ad absurdum führen und in meinen Augen (Ohren) ist das einfach nicht so Song-dienlich wie es sein könnte. Gut gemacht ist das hier allemal, angenehm finde ich es nicht und zwar vollkommen unabhängig von meiner Stimmung. Ich liebe Doom ja wirklich aber die Death Komponente ist mir meist zu dominant.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter


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