TED NUGENT - CRAVEMAN


Label:SPITFIRE
Jahr:2002
Running Time:56:14
Kategorie: Neuerscheinung
 

Also wirklich Herr Nugent! Anstatt die Zeit mit den ganzen patriotischen Sprüchen zu verplempern, hätten sie sich effektiver um die essentiellen Dinge ihres Lebens widmen sollen: Musik, Musik und nochmals Musik. Doch auch nach siebenjähriger Schaffensphase sind die protzigen Sprüche im Infoblatt zum neuen Release, kerniger als die Materie selbst. Sicherlich haut man uns eine ordentliche Portion Rock n Roll um die Ohren, die wieder an die alten Zeiten von „Cat Scratch Fever“ und „Wango Tango“ anschließen soll, doch hätte ich dazu, als gestandener Gitarrist mehr Eigenständigkeit bewahrt. Trotz der Schützenhilfe von Jack Blades und Tommy Shaw, mit denen Ted vor Jahren bei den unvergleichlichen Damn Yankees musizierte, die mit ihm jetzt „Damned If Ya Do“ komponierten, erschufen sie lediglich einen AC/DC-Abklatsch, inklusive „Oi, oi-Rufe“.

Der nicht auszusprechende Opener „Klstrphnky“ könnte mit Sicherheit aus dem Archiv der „freakigen Amis Junkie XL stammen, und Songs wie „Change My Sex“, I Won`t Go Away“ und „Going Down Hard“, sind so uninspirierend wie tausend Mal gehört. Als Ausnahme gelten eine kleine handvoll der vierzehn Tracks die es schaffen mich aus der Reserve zu locken, „At Home There“, das Damn Yankee-ähnliche Instrumental „Earthtones“, „My Baby Likes My Butter Or Her Gritz, und mein Favorit „Pussywhipped“. Wären wenigstens acht Stücke dieser Güteklasse, hätte Ted sein Ziel erreicht. Stattdessen gibt es mit „Sexpot“ zum Ende des Albums hin gleich den nächsten Genickschuss. So gerät man in Vergessenheit, Herr Nugent.

Note: 4 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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