THE WAKE WOODS - TRESELECTRICA


Label:JAYFISH
Jahr:2022
Running Time:42:27
Kategorie: Neuerscheinung
 

Am 21. Januar 2022 wird das neue Album „Treselectrica“ von „The Wake Woods“ veröffentlicht. Bis jetzt sind bereits zwei Singles herausgebracht worden. Seit der Erstveröffentlichung ihres Debütalbums „Get Outta My Way“ im Jahr 2015, wurden viele Konzerte in Clubs gespielt und der Einstieg in die Charts gelang ebenfalls. Das Trio (Brüder Ingo und Helge Siara und Neuzugang Sebastian Kuhlmey) hat nun zehn neue Songs mit dem Berliner Indie-Produzenten Fabio Buemi auf eine Scheibe gepresst. Unterstützung erhielten sie von der schwedischen Blues-Rockröhre Lisa Lystam. Kelly O´Donohue aus Melbourne bringt durch seinen Einsatz an der Trompete zudem Abwechslung. Flott und mit Lust auf mehr beginnt das neue Album mit „Take The Money And Run“. Jede Menge Tempo und passende Instrumentenlinien sind zu hören.

„Electric Boogie“ ist einer der bereits veröffentlichten Songs. Und wie der Name schon sagt, ist der Track vom Takt her klar dem Boogie Stil zuzuordnen. Mein Bein wippt den Takt. Härter geht es mit „Mr. Wizard“ weiter. Hier steht ein stockendes Pausieren im Mittelpunkt und macht den Titel zu dem, was er ist. „Paycheck“ fügt sich entsprechend an und hat ähnliche Züge. Dieser Beitrag wurde bereits im Vorfeld als Single samt Video veröffentlicht. Weicher von der Gesangsstimme her und auch abwechslungsreich bezüglich der Instrumentenlinien folgt „All Of My Life“. Härter, aber vom Grundtempo her relativ ruhig, ist „Hole In The Sun“. Gleiches gilt für „Another Way To Rule The World“. Hier sind die Verzerrungen jedoch extremer und noch mehr Synthesizer kommen mit rein.

Dies ist auch bei „Welcome To The Sanatorium“ der Fall. Für meinen Geschmack eher „abgedreht“ geht es mit „Magic Smashrooms“ weiter. Relativ ruhig und per Instrumenteneinsatz eher klar und reduziert beendet „Sweet Silence“ das Album. Die Trompete, gespielt durch Gastmusiker Kelly O´Donohue, setzt Akzente. Unsere Anspieltipps sind der Opener „Take The Money And Run“ und „Electric Boogie“.Für mich persönlich sind viele Höhen dabei. Aber nach einem grandiosen Auftakt mit den ersten beiden Songs habe ich definitiv mehr erwartet, beziehungsweise weniger Verzerrungen und Synthesizer als musikalische und stilistische Elemente, was mir persönlich besser gefallen hätte.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Anne Melis


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