Zu Beginn könnte beim Hörer fast der Eindruck entstehen, es mit einem Konzeptalbum zu tun zu haben. Das Titellied als Opener versetzt diesen nämlich Sound-mäßig in die Atmosphäre eines solchen. Ähnliches gilt später auch noch für „Russian Roulette“, das wie ein James-Bond-Soundtrack an einen Kasino-Besuch erinnert. Trotzdem handelt es sich nicht um ein Konzept im klassischen Sinn, sondern allenfalls ein weit gefasstes, welches verschiedene Facetten menschlichen Verhaltens thematisiert. Von den beiden oben genannten Stücken abgesehen, gibt es genau das zu hören, was man von Battle Beast kennt und erwartet. Das Energiebündel Noora Louhimo singt und schreit sich durch flotte und jederzeit eingängige Songs.

Wie gewohnt sind die Keyboards im Sound sehr prägnant, aber nicht dominant, so dass auch die Gitarren genug Platz haben, um ordentlich los zu rocken. Dabei werden sowohl bombastische, symphonische wie auch im positivsten Sinne poppige Klänge erzeugt, was natürlich für einige Abwechslung sorgt. So muss das sein. Allerdings müssen die Finnen aufpassen, sich nicht zu wiederholen und immer wieder die ewig gleichen Trademarks aufzuwärmen. Vielleicht sind die oben erwähnten Ausreißer ja auch der zukünftige Weg, um spannende Neuerungen in den Sound einzubauen. Man darf gespannt sein.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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