DAN LUCAS - THE LONG ROAD


Label:PRIDE & JOY
Jahr:2021
Running Time:41:33
Kategorie: Neuerscheinung
 

Dan´s musikalische Reise ist eine lange gewesen aber selten von Erfolg gekennzeichnet. Eigentlich nur in den Anfangsjahren. Im Jahr 1988 gab die Band Karo und mit „Heavy Birthday“ ihrem Debütwerk spielten sie sich in die melodischen Rockherzen. Damals hieß Dan noch Lutz Salzwedel. Nach der Tour im Vorprogramm von Meatloaf verschwand man von der Bildfläche. Jahre später fand ich die CD „Canada“ auf dem Wühltisch. Interpret Dan Lucas. Das sagte mir erst mal gar nichts. Aber nach vier Jahren Kanada, interessierte mich der Titel, Ja die Stimme kam mir durchaus bekannt vor. Lutz! Leider blieb es meist ungehört. Auch das Opus „2000!“, kam mit internationale Unterstützung, nicht aus den Pötten. Im Internet sah ich ihn seit Jahren wieder. Mit der Journey Cover-Version „Don´t Stop Believin´“, trat er bei der Casting Show „Voice Of Germany Senior“ (2018/2019) auf. Das gefiel mir nicht ganz so gut. Neuerdings wirkt Dan´s Stimme etwas gepresst. Aber er gewann das Ding. Und dennoch ließ ein neues Album lange auf sich warten. Zwei Jahre um genau zu sein.

Dan gibt sich lyrisch recht extrovertiert und erzählt Geschichten aus seiner Laufbahn. Dafür setzt er sich musikalisch nicht in die Nesseln, sondern macht das was er am besten kann. Melodischen Rock, der leider in der Ballade „Memories“, mit Gast Noah Fischer (bekannt als Saxophonist von Udo Lindenberg), zu sehr mit einer Affinität zu Bon Jovi, bestrichen wurde. Genau hier ist Dan am Gesangs-Limit, oder so hört es sich für mich an. Dan klingt am besten, wenn es locker flockig zugeht, wie auf „What´s Left“. Zum Schluss kommt noch der Bonus-Track „You Reap What You Sow“ ins Programm. Gilt schon für das nächste Jahr als Beitrag für das Musical „Jack The Ripper“. Leider bleibt es nicht so wirklich im Kleinhirn kleben. Versteht mich nicht falsch, „The Long Road“ ist relativ gut gesungen, wobei Dan´s Stimme eine ganz besondere Note hat aber die Songs haben in den Kompositionen, deutlich Luft nach oben.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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