FATE - A KÍVÜLÁLLÓ
Label: | SELBSTVERTRIEB |
Jahr: | 2021 |
Running Time: | 35:42 |
Kategorie: |
Neuerscheinung Import |
Bei diesen Fate handelt es sich nicht um die dänische Band, die damals nach der Trennung aus Mercyful Fate hervorging, sondern um eine gleichnamige, völlig unbekannte Band aus Ungarn, die eine treibende Mischung aus Heavy- und Power Metal spielt. „A Kivülálló“ ist bereits das zweite Album dieser Band, erscheint in Eigenregie und enthält neun Eigenkompositionen mit Texten in der Landessprache. Das balladesk anmutende „Szívem“ ist der kürzeste Track und stellt sich als Instrumental heraus. Ansonsten gibt es schnelle Riffs, aber auch viele tolle Melodien und Twinleads. Der Gesang ist immer melodisch und in mittlerer bis höherer Stimmlage angesiedelt.
Dazu gibt es hymnische, wenn auch für uns unverständliche Refrains. Für mich klingen Fate eigentlich wie eine typische ungarische Band. Irgendwo zwischen Pokolgép, Ossian, Omen, Kalapács und Obstruction gibt es die gewohnte Kost mit viel Energie, tollem Zusammenspiel, tonnenweise Spielfreude und einer guten, druckvollen und glasklaren Produktion. Mit nur fünfunddreißig Minuten ist das Album auch schön kurz und bündig ausgefallen und wird nie langweilig. Die ungarischen Texte klingen abgefahren und sind sicherlich nicht jedermanns Sache, aber Fans von traditionellem ungarischen Metal sollten hier in jedem Fall reinhören und am besten gleich beide Alben einsacken!
Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller