DION - STOMPING GROUND


Label:KEEPING THE BLUES ALIVE
Jahr:2021
Running Time:66:15
Kategorie: Neuerscheinung
 

Die ältere Generation hat ihn vielleicht noch auf dem Schirm. Meist mit den Evergreens „Runsaround Sue“, der allercoolsten Nummer seine Karriere „The Wanderer“ oder mit „I Wonder Why“ unter Dion And The Belmonts. Allerdings sind Mister DiMuccis Rock ´n´ Roll Jahre lange vorbei und die Chart-Hits übrigens auch. In den 70er-Jahren (nach seiner Drogenabhängigkeit) firmierte er als Liedermacher mit Folk Songs. Kurz vor den 80er Jahren fand er zu Gott und Gospel kam auf den Plan. Seit geraumer Zeit widmet der Barde sich dem Blues. Und das macht er ganz ordentlich. Nur das mit dem Anknüpfen an alte Erfolge, wird aus meiner Sicht nicht klappen. Da eignet sich vielleicht ein Lied. Vorliegende vierzehn Nummern sind eigentlich ganz gut gelungen aber gerade die Single „Angel In The Alleyways“ mit Bruce Springsteen und dessen Gattin Patti Scialfa als zweite Stimme, ist die langweiligste Idee des ganzen Albums.

Dabei ist „Stomping Ground“ eine Kollaboration mit etlichen bekannten Namen. Das Hammer-mäßige Gitarren-Solo auf dem Opener „Take It Back“, wurde von niemand geringerem als Joe Bonamassa gestiftet. Auf „Dancing Girl“ gibt sich Mark Knopfler (ex-Dire Straits) die Ehre. Eric Clapton meldet sich mit groovigen Licks auf „If You Wanna Rock `n´ Roll“ und Billy F. Gibbons (ZZ Top) veredelt „My Stomping Ground“. Die heimliche Single und der wirkliche Überflieger ist „I´ve Been Watching“, im Duett mit der unvergleichlichen Rickie Lee Jones und in Zusammenarbeit mit Multi-Instrumentalist Wayne Hood, der eigentlich einen Anteil an allen Songs hat. Komischerweise klingen die einzelnen Lieder stets nach dem Repertoire der Gäste, obschon sie aus der Feder von Dion himself oder im Package mit Mike Aqulina komponiert wurden. Da hatten die Gäste viel Spielraum für ihre Interpretationen der jeweiligen Tracks. Hier sollten alle zumindest einmal reinhören, insofern sich auf internationalen Blues stehen.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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