Da flattert mit kurz vor Weihnachten noch ein echter Leckerbissen auf den Schreibtisch. Nicht wenige Fans hatten ja mit den letzten Veröffentlichungen von Volbeat so ihre Probleme. Zu poppig, glattgebügelt und Chart-orientiert sei der Sound geworden. Mit dieser Scheibe könnten die ewigen Nörgler jedoch wieder versöhnt werden. Die neuen Songs sind zumindest teilweise wieder deutlich rauer und härter geworden, wobei trotzdem die Eingängigkeit nicht gelitten hat. Da sich radiotaugliche Melodien, Rock ´n´ Roll Sounds und harter Metal die Waage halten, kann man von einer sehr abwechslungsreichen Scheibe sprechen, bei der für jeden Geschmack etwas dabei sein dürfte. Die Metallica-Roots sind zurück, ohne dabei altbacken oder anbiedernd zu sein.

An die Glanztaten der ersten Werke können die Dänen da zwar immer noch nicht wieder ganz anschließen, aber ein Schritt in die richtige Richtung ist diese Veröffentlichung allemal. Obwohl der ganz große Überhit hier nicht vorhanden ist, kann mich das Ganze bereits beim ersten Hören begeistern und in seinen Bann ziehen. Das dürfte am durchgängig hochwertigen Songmaterial liegen. Wenn das Teil früher im Jahr erschienen wäre, hätte es vielleicht sogar noch den Einzug in meine persönliche Jahres-Top-Ten geschafft. Über die Produktion muss ich wohl kein Wort verlieren, ist das Klangbild doch, wie gewohnt, sehr sauber und glatt. Für meine Verhältnisse ist das fast schon zu sauber und steril. Da fehlt ein wenig der Dreck, aber das wäre bei einer Band mit dem Status fast schon zu viel verlangt. Obwohl....Warum eigentlich?

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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