Die aus Athen stammende und selbsternannte Symphonic-Extreme-Metal-Band W.E.B, legt mit „Colosseum“ ein durchaus beachtenswertes Album, rund um das sagenumwobene Bauwerk vor. Der Gitarre spielende und aggressiv agierende Sänger Sakis Prekas, wird Gesangs-technisch von dem weiblichen Neuzugang Hel Pyre unterstützt, welche auch den Tieftöner bedienend, den Kompositionen, neben dem brutalen und relativ geringen Clean Anteil, eine gewisse zusätzliche Finesse verleiht. Ich würde das Ganze eher als Melodic Death beziehungsweise Black Metal Scheibe, mit hymnischer und orchestraler Ausrichtung und einem Hang zur Raserei bezeichnen.

Schon der dystopische Opener „Dark Web“, kann dementsprechend überzeugen, ehe das authentisch von Krähen eingeleitete „Murder Of Crows“, teils nach vorne preschend, teils gediegen nachgelegt wird. „Pentalpha“ wird hingegen beschwörend eingestimmt, ehe in dem Titeltrack alle Facetten des Sounds der Band gekonnt zu Tage treten. Die weiteren Beiträge, wie zum Beispiel das orientalisch angehauchte „Ensanguined“, bewegen sich ebenfalls auch auf einem recht hohen Niveau, bis hin zum abschließenden Outro „December 13th“, so dass nur eine klare Kaufempfehlung ausgesprochen werden kann.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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