Mit M-16 wird eines der legendären Sodom-Alben zum zwanzigsten Geburtstag neu aufgelegt. Eines der Werke, mit denen Sodom gezeigt hat, was sie unter Thrash-Metal-Konzept verstehen. Dafür haben sie sich textlich mit den schrecklichen Situationen des Vietnamkrieges auseinandersetzt. Auf dem Opus sind mehrere Kracher von Sodom enthalten, wie zum Beispiel „Napalm In The Morning“, „Little Boy“, „M-16“ und „Marines“. Wer diesen Silberling noch nicht im Schrank stehen hat, ist mit diesem Re-Release gut beraten. Die Wiederveröffentlichung gibt es in drei unterschiedlichen Formaten, wobei das LP Boxset mit dem Originalalbum, das extra remastered wurde und um einige Bonus-Liveaufnahmen erweitert wurde, das umfangreichste ist. Dazu gibt es zwei Bootleg-LPs mit Live-Aufnahmen. Auf einer USB-Stick-Patrone sind alle Songs noch einmal digital enthalten. Dazu ein Poster, sowie ein fettes Booklet. Aber auch in der normalen CD-Version lohnt sich der Kauf des remasterten Teils, das ebenfalls mit einem dicken Booklet versehen ist. Ein Re-Release, der es in sich hat und umfangreich ausgeschmückt wurde.

Nicht ganz ins Konzept passte die The Trashmen Cover-Version „Surfin Bird“, die nur zeitlich (1963) mitten im Vietnam-Geschehen erschien. Im Erscheinungsjahr 2001 hatte das Digipak (hatte damals übrigens ein Camouflage-Cover) zwei Bonus-Tracks: „Witching Metal“ und „Devil´s Attack. Die hätte man heuer ruhig beibehalten können. Platz wäre noch gewesen. Stattdessen wurde sie durch die Nummern „Remember The Fallen“ und „Blasphemer“, beide als Live-Versionen ausgetauscht.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Marc Debus

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