LEE AARON - ALMOST CHRISTMAS


Label:METALVILLE
Jahr:2021/2020
Running Time:41:11
Kategorie: Re-Release
 

Eigentlich ist dieses Opus schon im Jahr 2020 erschienen. Zumindest in der Heimat der Kanadierin. War schon klar, das nach dem Comeback-Album „Fire And Gasoline“, dem Cover-Opus „Diamond Baby Bkues“ und dem Live-Release „Power, Soul, Rock n´ Roll – Live In Germany“, eine Weihnachts-Scheibe nachgeschoben wird. Somit hatte man satte fünf Jahre Zeit, bis zum Nachfolger des zweiten Frühlings „Radio On!“ und konnte den Fan auch zur Kasse bitten. Also nicht alles auf Corona schieben, dass nun Zeit für ein X-mas-Werk war. Als Kaufanreiz der aktuellen Ausgabe, spendet man zwei weitere Beiträge: „Almost Christmas“ und „More Fun On The Naughty List“. So, und was unterscheidet das Lee Aaron Weihnachts-Album von den Konkurrenz-Veröffentlichungen? Nun zum einen kommt für mich persönlich nur selten Advents-Stimmung auf, da etliche Songs recht rockig gehalten wurden, wie der eben erwähnte letzte Bonus-Track oder der Opener „Everything´s Gonna Be Cool On Christmas“ (gibt es auf YouTube auch als Video-Clip zu begutachten), der wie eine Mischung aus Belinda Carlisle meets Blondie anmutet. Da muss man sich auf die Lyrics verlassen. Zum anderen werden die Versionen eher in den klassischen Musikrichtungen gehalten, die alles andere als weihnachtlich sind. Das gilt nur für eine handvoll Lieder.

Peace On Earth“ ist die alte Ballade vom Album „Some Girls Do“, allerdings in einer anderen Fassung. Kann man machen. „The Fiddle And The Drum“ bleibt durch die Bank weg a capella und gefällt mir nicht ganz so gut. Dies ist wie viele andere Beiträge auch eine Cover-Version ihrer Landsmännin Joni Mitchell. Gerade mal die Bonus-Tracks und die eben erwähnte Ballade stammen aus der Feder der Band und Lady Aaron. Der Rest sind nachgespielte Lieder, wenn auch einige auf die große Stars früher weniger zugegriffen haben, wie „It Doesn´t Often Snow At Christmas“, im Original von The Pet Shop Boys oder „All I Ever Get For Christmas Is Blue“, von dem US-amerikanischen Folk-Act Over The Rhine. Dazu noch oft zitierte Klassiker wie „Run Run Rudolph“ (auch bei Chuck Berry, Bryan Adams, Foo Fighters, Billy Idol) und „Baby Please Come Home“ (von Darlene Love und später ein Hit für Mariah Carey). Fröhliche Weihnachten.

 

Note: Keine Wertung
Autor: Steve Burdelak


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