TRI STATE CORNER - STEREOTYPE


Label:DRAKKAR ENTERTAINMENT
Jahr:2021
Running Time:45:10
Kategorie: Neuerscheinung
 

Wenn einer deiner besten Kumpels aus der Musikszene, mit dem du selber mal Musik gemacht hast und dazu noch aus einer der authentischsten Bands seit Jahren kommt, ein nicht mehr ganz so tolles Album auf dem Markt bringt, wird das Review nicht ganz so einfach, haha. Aber sei es wie es ist, „Stereotype“ ist das erste Werk der Bouzouki-Rocker aus dem Ruhrgebiet, dass mich nicht wirklich aus den Socken haut. Natürlich ist „Stereotype“ mitnichten ein schlechtes Album aber es fehlt der Überraschungseffekt von „Ela Na This“ und die Güte der Überflieger-Hits von „Historia“. Gleich die ersten vier Tracks sind eher unspannend. Gerade der Opener „Stereotype“ wirkt als klassischer Filler und an das anfängliche Rammstein-Riff auf „No Empathy“ muss ich mich erst gewöhnen. Die Refrains sind melodiös aber keine richtigen Kracher. Dafür haben die Jungs mit „Green-Eyed Monster“ die Ballade des Jahres geschrieben. Welch intensive Dramaturgie und mit jeder Note, mit jeder Akzentuierung, konnte ich mich Eins zu Eins identifizieren. Danke dafür!

Deadly Sin“ gehört ebenfalls zu den positiven Sounds auf der Haben-Seite und mit „Hypocrisa“ wandert man etwas in den moderneren Klang-Kosmos ab. Und mit „Schemer“ gibt es noch mal einen echten Nackenbrecher. Den könnt ihr euch als Video-Clip im Internet anschauen und man kann deutlich erkennen, wie viel Spaß es machte den kollektiven Brunftschrei einzusingen. Dazwischen ist es leider immer nur die Solo-Arbeit an der Bouzouki und die Auf-den-Punkt-Stimme von Fronter Lucky, sowie die Power-Drums die aufhorchen lassen. Leider in zu vielen Durchschnitts-Beiträgen.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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